Die besten Charting-Tools für das CFD-Trading
Wer mit CFDs handelt, entscheidet im Grunde, in welche Richtung sich der Markt entwickelt. Wenn die Kurse steigen, wird eine Long-Position eröffnet. Wenn man mit fallenden Preisen rechnet, geht man short. In der Theorie klingt das simpel, in der Praxis jedoch nicht. Märkte reagieren schnell und oft emotional. Wer ohne Vorbereitung handelt, ist meist nur kurz dabei.
Genau da können Chartanalyse-Tools helfen. Sie helfen Tradern, Kursverläufe zu strukturieren, Muster zu erkennen und Entscheidungen nicht aus dem Bauch heraus zu treffen.
Beliebte Charting-Plattformen für CFDs im Überblick
CFD-Broker sind ganz unterschiedlich aufgebaut, bieten unterschiedliche Funktionen und sprechen unterschiedliche Zielgruppen an. Einige setzen auf einfache, klare Charts für schnelles Trading. Diese sind in der Regel besser geeignet zum traden lernen für Anfänger.
Andere bieten umfangreiche Darstellungs- und Analyseoptionen für erfahrene Marktteilnehmer. Die sind besonders wichtig, wenn’s um Charting-Tools im CFD-Trading geht.
TradingView
TradingView ist inzwischen das Maß der Dinge, wenn es um Chartanalyse geht. Es ist webbasiert, schnell, mit einer riesigen Auswahl an Indikatoren und einer aktiven Community, die öffentlich Skripte und Strategien teilt. Die Plattform verfügt über viele Indikatoren, öffentliche Skripte und intelligente Zeichenwerkzeuge.
Es ist perfekt, um den Markt schnell zu verstehen, verschiedene Zeiträume zu untersuchen und zu prüfen. Viele Broker haben eine direkte Verbindung zu TradingView. Das ist einfacher.
MetaTrader 4 & MetaTrader 5
MT4 ist auch 2025 noch erstaunlich präsent. Er hat sich über Jahre als stabiler Begleiter für Forex- und CFD-Trader etabliert. Eine riesige Community, unzählige selbstgeschriebene Indikatoren und tausende Experten sorgen dafür, dass man für fast jede Handelsidee einen passenden Baustein findet.
MT5 wirkt dagegen wie der logische nächste Schritt. Mehr Zeitrahmen, mehr integrierte Tools, etwas mehr Ordnung im Charting. Für Trader, die an mehreren Märkten gleichzeitig aktiv sind oder komplexere Setups fahren, ist MT5 auf lange Sicht die sinnvollere Wahl. Automatisiertes Trading? Geht mit beiden – inklusive großer Marktplätze für EAs und Skripte.
MT4 ist funktional begrenzter, was man spätestens bei einer anspruchsvollen Analyse feststellt. Trotzdem bleiben beide Plattformen beliebt.
cTrader – eine moderne Alternative
cTrader punktet mit moderner Oberfläche, sauberer Orderausführung und eingebauten Charting-Funktionen (many indicators, flexible Layouts) sowie einer offenen API für Algorithmik (cAlgo/cBots). Damit ist cTrader eine starke Wahl für alle, die Wert auf Ausführungsqualität und ein sauberes Chart-Erlebnis legen – viele CFD-Broker bieten cTrader als Alternative zu MetaTrader an.
ProRealTime – für professionelle, technische Analyse
ProRealTime ist ein Chart-Analysepaket. Es verfügt über ein fortgeschrittenes Backtesting, einen Screener und ist grafisch sehr genau. Trader nutzen es oft. Sie entwickeln damit zum Beispiel Strategien oder analysieren historische Daten sehr genau. In Kombination mit einem Broker-Feed liefert es professionelle Datenqualität.
NinjaTrader, Sierra Chart & Broker-Frontends
NinjaTrader ist ideal für Futures-/Intraday-Trader, die viel automatisieren. Sierra Chart kann man exakt anpassen. Dazu ist es richtig schnell, wenn es um Tick-Daten-Analyse geht. Viele Broker bieten eigene Chart-Frontends an oder integrieren Drittanbieter-Charts. Das ist praktisch für Trader, die Konto, Ausführung und Analyse in einem Ökosystem wollen.
Checkliste für das richtige Tool?
Man sollte vor der Entscheidung für ein Charting-Tool einen kurzen Check durchführen. Jede Plattform passt nicht zu jedem Trading-Stil. Mit dieser Checkliste kann man seine Anforderungen strukturieren. Obwohl einige Tools vielversprechend klingen, sind sie im praktischen Einsatz oft eher ein Hindernis.
- Im CFD-Trading ist ein stets aktualisierter Datenfeed unerlässlich (Tick-Genauigkeit beim Scalping).
- Bietet das Tool auch die bevorzugten Charttypen (Renko, Heikin-Ashi, Range)?
- Geht es eher um das Testen oder um das Automatisieren von Strategien? In diesem Fall sind MT5, NinjaTrader oder MultiCharts zusammen mit einer soliden Historie von Bedeutung.
- Während einige Plattformen es ermöglichen, direkt aus dem Chart zu traden, benötigen andere Brücken oder Plugins.
- Kosten & Lizenzmodell: Cloud vs. Desktop, Gratis-Tier vs. Abo. Mit mehr Budget erhält man mehr Flexibilität.
Das richtige Tool macht den Unterschied
Die Wahl des richtigen Charting-Tools ist entscheidend. Es sollte mit dem Trading-Stil, den Märkten, die man bevorzugt, und den individuellen Zielen übereinstimmen. Es ist schon ein großer Fortschritt für effizientes Trading, wenn man ein Tool findet, das einfach zu bedienen ist, gute Daten liefert und die gewünschten Funktionen hat.
Im Trading-Alltag ist Charting eine nützliche Hilfe. Wenn man einen guten Mix aus Übersicht, Flexibilität und Praxisbezug erhält, macht es richtig Spaß.








